Als ich über die Peenebrücke in Wolgast fahre, bin ich erleichtert, kein Polizeiauto zu sehen. Heute keine Kontrolle, keine Befragung, vor allem keine sofortige Zurückweisung. Die Bedenken, die sich angesammelt haben, l?sen sich mit jedem Meter, den ich auf der Insel zurücklegte. Sie weichen der Erleichterung, diesem Kribbeln, das man in besonderen Freiheitsmomenten erlebt. Ich bin auf Usedom. Ich habe es geschafft. Was für ein ganz und gar alberner Gedanke. Aber es ist April 2020.
| Lesedauer: 8 Minuten


Halt, Stopp – hei?t es zumindest für Touristen und Zweitwohnsitz-Inhaber auf der Insel Usedom
Quelle: dpa
Unser Autor hat einen Zweitwohnsitz auf Usedom. Doch in Mecklenburg-Vorpommern sind die Inseln bis Mai für Besucher gesperrt. Wer trotzdem dorthin muss, fühlt sich als Illegaler. Und erinnert sich, was Freiheit ausmacht.
ARTIKEL WIRD GELADEN