Frank K. hatte den Tannenbaum geschmückt, seine Frau auf Wunsch der Tochter ein K?sefondue vorbereitet, so erz?hlt er es. Heiligabend war die Familie nachmittags aus ihrem 130 Kilometer entfernten Wohnort angereist: Bescherung, Abendessen – gegen 20 Uhr hatten sich die vier verabschiedet, um in einem Hotel zu übernachten.
Eigentlich hatten sie noch ein paar Tage zusammen verbringen wollen, sagt K., aber die Tochter rief am ersten Weihnachtsfeiertag kurz nach dem Frühstück an: Es gehe ihr nicht gut und sie wolle schnell nach Hause. Sie kam mit ihrer Familie noch kurz bei den Eltern vorbei, um die Geschenke für die Kinder abzuholen. Der Vater erinnert sich genau an diesen Moment. Es sei das letzte Mal gewesen, dass er seine Tochter gesehen habe.
Ein Geburtstagsgru? für die Mutter auf dem Anrufbeantworter war zwei Tage sp?ter das Letzte, was die Eltern von ihr geh?rt haben.