Dank neuer Leitlinien soll Sport noch effektiver zur Herzgesundheit beitragen. Doch wie stellt man sicher, dass die Bewegung dem Herzen auch wirklich guttut. Und was k?nnen Patienten tun, die bereits unter Herzproblemen leiden?
Dr. Susanne Berrisch-Rahmel ist Sportmedizinerin mit dem Schwerpunkt Sportkardiologie. Im Interview mit WELT erkl?rt die Expertin, wie Sie Ihr Herz am besten trainieren, welche Risikogruppe besonders gef?hrdet ist und wie man nach einer Herzerkrankung das Vertrauen in seinen K?rper zurückerlangt.
WELT: Frau Dr. Berrisch-Rahmel, es gibt neue europ?ischen Leitlinien zur Bewegung bei Herzkranken. Worum geht es dabei?
Berrisch-Rahmel: Die Sportkardiologie hat sich in den vergangenen Jahren im Prinzip nur um die Athleten gekümmert. Ziel war es, den pl?tzlichen Herztod bei Sportlern zu verhindern. Viele ?rzte haben Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung bisher einfach nur Sport verordnet, ohne dass sie klare Empfehlungen geben konnten. Anhand der neuen Leitlinien k?nnen Patienten nun gezielt sportkardiologisch beraten werden.