Sachsen ist besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen. Laut Statistik sind im Dezember dort fast 9700 Menschen gestorben – und damit fast doppelt so viele wie im Dezember 2019. Weitere Todesursachen k?nnen erst im Sommer pr?sentiert werden.
Was wissen wir eigentlich wirklich über die Pandemie? Wenig. Das Infektionsgeschehen ist so diffus wie die Ma?nahmen dagegen. Wir brauchen keine Modelle, sondern Fakten. Dabei gibt es eine Methode, sie zu beschaffen.
Fast acht Milliarden Menschen leben auf der Erde – und jedes Jahr kommen 80 Millionen dazu. Wissenschaftler streiten darüber, was das erfolgversprechendste Gegenmittel ist: eine bessere Schulbildung von Frauen oder ein leichterer Zugang zu Verhütungsmitteln.
Allein London soll in der Corona-Krise 700.000 Einwohner verloren haben: Statistiker beschreiben einen Exodus ausl?ndischer Arbeitskr?fte aus Gro?britannien. Hinzu dürfte in diesem Jahr eine historisch niedrige Geburtenquote kommen.
Die Geschichte lehrt, dass gesellschaftliche Konflikte besonders dann eskalieren, wenn es zu viele junge M?nner gibt, die ohne Perspektive sind. Sie bestimmen den sogenannten ?Kriegsindex“ eines Landes. Der ist in Amerika aber seit langem sehr niedrig.
Nicht alle Dürren und Hungersn?te lassen sich auf den spürbaren Klimawandel zurückführen. In der afrikanischen Sahelzone zeigt sich, dass es ein viel gr??eres Problem gibt – das weithin beschwiegen wird.
In den kommenden Jahrzehnten wird die Bev?lkerung Europas schrumpfen, w?hrend die Afrikas weiter w?chst. EU-Kommissions-Vizepr?sidentin Suica erkl?rt, wie die EU dennoch weltweit führend bleiben kann. Und warum Europas neue Grenze nicht mehr zwischen Ost und West verl?uft.
Seit 2016 sinkt die Zahl der Geburten in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind es allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr als 6000 Babys weniger. Statistiker sehen dafür zwei Gründe.
Lohnt sich noch ein Wohnungskauf in teuren Lagen? Oder sollte man aufs Land ziehen und billig zur Miete wohnen? Wie hoch ist die Gefahr von Zwangshypotheken? WELT-Immobilienexperte Michael Fabricius beantwortet die wichtigsten Fragen rund um Wohneigentum und Miete.
Natürliche Geburt oder Kaiserschnitt? Diese Entscheidung soll durch eine neue medizinische Leitlinie erleichtert werden. Denn die Daten zeigen, dass in Deutschland nicht nur zu viele Kaiserschnitte vorgenommen werden. Ihre Anzahl unterscheidet sich auch von Klinik zu Klinik erheblich.
Wie kann man die Zellalterung im K?rper aufhalten? Israelische Forscher haben eine neuartige Therapie erprobt, bei der ein akuter Sauerstoffabfall zur Verl?ngerung der Telomere führen soll. Die Idee lieferte eine Studie aus dem Weltall.
über drei Jahrzehnte hinweg fielen Inflation und Zinsen immer weiter – auch befeuert durch den demografischen Wandel in der Welt. Jetzt steht eine Umkehr kurz bevor – und die drohenden Folgen für unser Wirtschaftssystem sind dramatisch.
Viele Millionen Kinder arbeiten weltweit unter ausbeuterischen Bedingungen – auch, weil sie unsere Produkte herstellen, schreibt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller. Die Corona-Krise verschlimmert die Lage. Deutschland muss Verantwortung übernehmen – sofort.
Zu Beginn der Pandemie befürchteten Experten, dass das Coronavirus in Afrika besonders schlimm wüten würde, angesichts des schlechten Gesundheitssystems auf dem Kontinent. Nun steht fest: Sie hatten alle Unrecht. Was ist passiert?
Die Erdbev?lkerung w?chst rasant, vor allem in Afrika. Eine Ethnologin erkl?rt, warum dort gro?e Familien noch immer Norm sind – und als wie anma?end das Dr?ngen auf Geburtenkontrolle dort erscheinen muss.
Seit 2011 wuchs die Bev?lkerung in Deutschland stetig, wenn auch langsam. Doch die Corona-Pandemie sorgte für weniger Zuwanderer, das Geburtendefizit konnte diesmal nicht ausgeglichen werden. Nur ein Bundesland verzeichnete einen gegenteiligen Effekt.
Bald leben zehn Milliarden Menschen auf der Erde – vor allem wegen der steigenden Bev?lkerungszahlen in Afrika. Dann werde die Migration nach Europa unkontrollierbar, hei?t es oft. Ein genauer Blick auf die Daten aber zeigt: die Realit?t ist viel komplexer.
Hohe oder niedrige Zinsen, viel oder wenig Inflation, gro?es oder kleines Wachstum? ?konomen streiten darüber, wie sich die Weltwirtschaft entwickeln wird. Doch wem sollen Sparer glauben?
Nur nicht ins Pflegeheim! Selbst bei gesundheitlichen Problemen wünschen sich ?ltere Menschen, weiter in den eigenen vier W?nden leben zu k?nnen. Neue Wohnkonzepte sollen das jetzt m?glich machen. Allerdings haben sie einen gro?en Haken.
Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen: Die Deutschen werden immer ?lter. Neugeborene M?dchen k?nnten 83 Jahre alt werden, neugeborene Jungen 79 Jahre. Allerdings gibt es regionale Unterschiede. Ein Bundesland liegt im L?ndervergleich an der Spitze.
Ein neugeborenes M?dchen k?nnte in Deutschland 83 Jahre alt werden, ein Junge 79 Jahre. Werden derzeitige Trends miteinbezogen, sogar noch zehn Jahre mehr. Doch es gibt gro?e regionale Unterschiede.
Die Pandemie bedeutet für die Weltwirtschaft einen tiefgreifenden Wandel. Für Deutschland sind das keine guten Nachrichten. Denn gleich zwei Megatrends verlaufen zuungunsten der Bundesrepublik. Immerhin gibt es eine L?sung.
über die Zukunftsf?higkeit einer Region entscheidet nicht mehr die Lage im Osten oder Westen. Vielmehr h?ngen Bev?lkerungswachstum und -wanderung von einer dynamischen Wirtschaft ab. So profitieren gleich mehrere Regionen und St?dte in den neuen Bundesl?ndern.
Dominik Ziller ist als Leiter der UN-Sonderorganisation IFAD einer der m?chtigsten Deutschen im UN-Kosmos. Kaum jemand kennt sich mit Armut und Hunger in Afrika so gut aus wie er. Sein Blick auf das Thema Migration ist differenziert – und im Zweifel realistisch.
Wohin zieht es Europas Einwohner? Forscher geben einen detaillierten Einblick, wie sich die Bev?lkerung entwickelt hat. Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt – und ein Land bekommt die sp?te Wucht der Finanzkrise besonders deutlich zu spüren. Mit interaktiver Grafik.
Der 13. September 1950 war der Stichtag für die erste Volksz?hlung in der Bundesrepublik Deutschland. Neben Millionen gefallener oder vermisster Soldaten mussten viele Menschen auch ihre alte Heimat aufgeben. Die Volksz?hlung sollte nun eine Planungsgrundlage bilden.
Der 13. September 1950 war der Stichtag für die erste Volksz?hlung in der Bundesrepublik Deutschland. Mit 600 Tonnen Papier ermittelten Statistiker wichtige Ergebnisse – und lie?en eine halbe Million Deutsche ?verschwinden“.
Wer für den neuen Job umzieht, f?llt eine Entscheidung fürs Leben. Neben den Metropolen zeigt vor allem ein Bundesland die perfekte Kombination einer starken Wirtschaft und einer jungen Bev?lkerung, die noch w?chst. Eine Stadt sticht hier besonders hervor.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass die meisten Babys im Frühjahr zur Welt kamen. Doch vor etwa vier Jahrzehnten hat sich offenbar irgendein geheimer Schalter umgelegt, denn mittlerweile erblicken die meisten Kinder im Juli, August und September das Licht der Welt.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich ein merkwürdiger Trend etabliert: In vielen westlichen Industrienationen werden die meisten Kinder nicht mehr im Frühjahr, sondern im Sommer geboren. Klimawandel und Industrialisierung sind nur zwei Hypothesen.
Der Rücktritt von Ministerpr?sident Abe rückt die schwierige Lage Japans in den Fokus. Parallelen zu Deutschland werden durch die Rettungsprogramme von Politik und EZB noch kaschiert. Doch danach sind Verteilungsk?mpfe programmiert – und es gibt nur einen Ausweg.
Tel Aviv droht, an seiner eigenen Gr??e zu scheitern: Zu viele Menschen dr?ngen sich auf zu wenig Raum. Planer glauben, dass die Wüste Negev den n?tigen Raum bieten k?nnte. Ein Beispiel für Deutschland, wo Mecklenburg-Vorpommern Berlin entlasten k?nnte?
Jahrelang ist Berlin gewachsen und gewachsen - doch jetzt nicht mehr. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, ist die Zahl der Einwohner das erste Mal seit 17 Jahren gesunken. Ein genannter Grund sind coronabedingte Beschr?nkungen.
Am 22. August war es wieder so weit: Die Menschheit hat die natürlichen Ressourcen der Erde für das laufende Jahr rechnerisch aufgebraucht. Allerdings war der Erdüberlastungstag dieses Jahr sp?ter als sonst – aus einem bestimmten Grund.
Sieben Kinder hat eine Frau durchschnittlich im Niger – in keiner Nation der Welt sind es mehr. Das stellt den Staat vor immer gr??ere Probleme. Die Regierung reagiert endlich, doch es gibt gesellschaftlichen und religi?sen Widerstand. Wie auch in anderen westafrikanischen L?ndern.
Glasgow stand vor einem R?tsel: Die Lebenserwartung dort ist niedriger als im Rest des K?nigreichs. Das liegt auch an der Struktur, sagt ein Forscher. In der Stadtplanung seien eklatante Fehler gemacht worden. Wie es anders geht, zeigt eine süddeutsche Stadt.
Frauen werden nach Zahlen des Statisches Bundesamts immer ?lter, bevor sie ihr erstes Kind zur Welt bringen. Auch die sogenannte Geburtenziffer, die durchschnittliche Anzahl Kinder, die jede Frau zur Welt bringt, ist im vergangenen Jahr gesunken.
Im vergangenen Jahr waren Mütter bei der Geburt des ersten Kindes im Schnitt deutlich ?lter als noch vor zehn Jahren. Das zeigen neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Insgesamt wurden zudem weniger Kinder geboren.
Wer sich einsam fühlt, hat ein h?heres Risiko, krank zu werden. Wissenschaftler haben nun mit ?lteren Menschen über ihre Strategien gesprochen. Dabei spielt neben dem Freizeitprogramm auch die Wohnsituation eine entscheidende Rolle.
Je nach Landkreis variiert die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in Deutschland um mehr als fünf Jahre. Das fanden Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung heraus.
Unterschiede von mehr als fünf Jahren und ein gro?es Nord-Süd-Gef?lle: Der Wohnort beeinflusst die Lebenserwartung laut einer Studie erheblich. Am ?ltesten werden Menschen demnach in Süddeutschland. Forscher führen dies vor allem auf einen Faktor zurück.
W?hrend hierzulande viele dem Ruhestand entgegenfiebern, ist er für die meisten Japaner eine Horrorvorstellung. Denn Japaner arbeiten gerne. In dem Land, das eine der h?chsten Lebenserwartungen der Welt hat, starten viele im Ruhestand noch mal durch.
Die Erdbev?lkerung k?nnte bis 2064 wachsen und dann schrumpfen – mit globalen Folgen. Das haben Forscher errechnet. In Europa und Deutschland wird die Zahl der Menschen deutlich abnehmen. Wichtig ist vor allem ein Faktor.
Seit der industriellen Revolution ist die Weltbev?lkerung rasant gewachsen. Ein Anstieg ohne absehbares Ende? Einer neuen Prognose von Forschern der University of Washington zufolge nein. Den H?chststand soll es demnach im Jahr 2064 geben – und dann ein Schrumpfen.
Durch die Corona-Krise wurden Lieferketten für Verhütungsmittel unterbrochen. Nun drohen gerade in afrikanischen L?ndern die Geburtenraten wieder anzusteigen, warnen unsere Gastautoren. Und fordern mehr Unterstützung für Frauen.
Als indirekte Folge der Corona-Pandemie k?nnte es weltweit zu Millionen ungewollter Schwangerschaften kommen. Vor allem Entwicklungsl?nder sollen betroffen sein – in denen die Geburtenrate sowieso schon hoch ist.
Mit seinem Buch ?Whiteshift“ hat der Politologe Eric Kaufmann eine Debatte ausgel?st: Für ihn bedeutet ?wei?“ in den USA von 2020 einfach die ethnische Mehrheit. Von Trumps W?hlern wüsste er jetzt gern: ?Wie wütend sind Sie auf die ?Black Lives Matter‘-Bewegung?“
Junge Aktivisten verteufeln das Konjunkturpaket, weil es Interessen der Jugend nicht berücksichtige. In Wahrheit geht es ihnen jedoch nur um radikale Klimaideen. Nützlicher w?re, wenn sich junge Leute endlich für ihre ?konomischen Chancen einsetzen.
Niemand in Osteuropa erwartete 1990 diese Folge der Wende: Ganze L?nder schrumpfen auf die Gr??e einer Stadt. Bulgarien, Rum?nien, Ungarn und viele andere versuchen gegenzusteuern. Bislang ohne Erfolg. Profiteure sind L?nder wie Deutschland.
Die Corona-App mag uns helfen. Aber sie k?nnte der erste Schritt sein auf einem Weg, an dessen Ende kein Arztbesuch, keine Banküberweisung und kein Besuch im Schwimmbad mehr ohne digitale Datenerfassung m?glich ist.