Was wissen wir eigentlich wirklich über die Pandemie? Wenig. Das Infektionsgeschehen ist so diffus wie die Ma?nahmen dagegen. Wir brauchen keine Modelle, sondern Fakten. Dabei gibt es eine Methode, sie zu beschaffen.
Fast acht Milliarden Menschen leben auf der Erde – und jedes Jahr kommen 80 Millionen dazu. Wissenschaftler streiten darüber, was das erfolgversprechendste Gegenmittel ist: eine bessere Schulbildung von Frauen oder ein leichterer Zugang zu Verhütungsmitteln.
Die Geschichte lehrt, dass gesellschaftliche Konflikte besonders dann eskalieren, wenn es zu viele junge M?nner gibt, die ohne Perspektive sind. Sie bestimmen den sogenannten ?Kriegsindex“ eines Landes. Der ist in Amerika aber seit langem sehr niedrig.
Nicht alle Dürren und Hungersn?te lassen sich auf den spürbaren Klimawandel zurückführen. In der afrikanischen Sahelzone zeigt sich, dass es ein viel gr??eres Problem gibt – das weithin beschwiegen wird.
In den kommenden Jahrzehnten wird die Bev?lkerung Europas schrumpfen, w?hrend die Afrikas weiter w?chst. EU-Kommissions-Vizepr?sidentin Suica erkl?rt, wie die EU dennoch weltweit führend bleiben kann. Und warum Europas neue Grenze nicht mehr zwischen Ost und West verl?uft.
Seit 2016 sinkt die Zahl der Geburten in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind es allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr als 6000 Babys weniger. Statistiker sehen dafür zwei Gründe.
Lohnt sich noch ein Wohnungskauf in teuren Lagen? Oder sollte man aufs Land ziehen und billig zur Miete wohnen? Wie hoch ist die Gefahr von Zwangshypotheken? WELT-Immobilienexperte Michael Fabricius beantwortet die wichtigsten Fragen rund um Wohneigentum und Miete.
Natürliche Geburt oder Kaiserschnitt? Diese Entscheidung soll durch eine neue medizinische Leitlinie erleichtert werden. Denn die Daten zeigen, dass in Deutschland nicht nur zu viele Kaiserschnitte vorgenommen werden. Ihre Anzahl unterscheidet sich auch von Klinik zu Klinik erheblich.
Wie kann man die Zellalterung im K?rper aufhalten? Israelische Forscher haben eine neuartige Therapie erprobt, bei der ein akuter Sauerstoffabfall zur Verl?ngerung der Telomere führen soll. Die Idee lieferte eine Studie aus dem Weltall.
über drei Jahrzehnte hinweg fielen Inflation und Zinsen immer weiter – auch befeuert durch den demografischen Wandel in der Welt. Jetzt steht eine Umkehr kurz bevor – und die drohenden Folgen für unser Wirtschaftssystem sind dramatisch.
Viele Millionen Kinder arbeiten weltweit unter ausbeuterischen Bedingungen – auch, weil sie unsere Produkte herstellen, schreibt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller. Die Corona-Krise verschlimmert die Lage. Deutschland muss Verantwortung übernehmen – sofort.
Zu Beginn der Pandemie befürchteten Experten, dass das Coronavirus in Afrika besonders schlimm wüten würde, angesichts des schlechten Gesundheitssystems auf dem Kontinent. Nun steht fest: Sie hatten alle Unrecht. Was ist passiert?
Die Erdbev?lkerung w?chst rasant, vor allem in Afrika. Eine Ethnologin erkl?rt, warum dort gro?e Familien noch immer Norm sind – und als wie anma?end das Dr?ngen auf Geburtenkontrolle dort erscheinen muss.
Seit 2011 wuchs die Bev?lkerung in Deutschland stetig, wenn auch langsam. Doch die Corona-Pandemie sorgte für weniger Zuwanderer, das Geburtendefizit konnte diesmal nicht ausgeglichen werden. Nur ein Bundesland verzeichnete einen gegenteiligen Effekt.
Bald leben zehn Milliarden Menschen auf der Erde – vor allem wegen der steigenden Bev?lkerungszahlen in Afrika. Dann werde die Migration nach Europa unkontrollierbar, hei?t es oft. Ein genauer Blick auf die Daten aber zeigt: die Realit?t ist viel komplexer.
Hohe oder niedrige Zinsen, viel oder wenig Inflation, gro?es oder kleines Wachstum? ?konomen streiten darüber, wie sich die Weltwirtschaft entwickeln wird. Doch wem sollen Sparer glauben?
Nur nicht ins Pflegeheim! Selbst bei gesundheitlichen Problemen wünschen sich ?ltere Menschen, weiter in den eigenen vier W?nden leben zu k?nnen. Neue Wohnkonzepte sollen das jetzt m?glich machen. Allerdings haben sie einen gro?en Haken.
Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen: Die Deutschen werden immer ?lter. Neugeborene M?dchen k?nnten 83 Jahre alt werden, neugeborene Jungen 79 Jahre. Allerdings gibt es regionale Unterschiede. Ein Bundesland liegt im L?ndervergleich an der Spitze.
Ein neugeborenes M?dchen k?nnte in Deutschland 83 Jahre alt werden, ein Junge 79 Jahre. Werden derzeitige Trends miteinbezogen, sogar noch zehn Jahre mehr. Doch es gibt gro?e regionale Unterschiede.
Die Pandemie bedeutet für die Weltwirtschaft einen tiefgreifenden Wandel. Für Deutschland sind das keine guten Nachrichten. Denn gleich zwei Megatrends verlaufen zuungunsten der Bundesrepublik. Immerhin gibt es eine L?sung.
über die Zukunftsf?higkeit einer Region entscheidet nicht mehr die Lage im Osten oder Westen. Vielmehr h?ngen Bev?lkerungswachstum und -wanderung von einer dynamischen Wirtschaft ab. So profitieren gleich mehrere Regionen und St?dte in den neuen Bundesl?ndern.
Dominik Ziller ist als Leiter der UN-Sonderorganisation IFAD einer der m?chtigsten Deutschen im UN-Kosmos. Kaum jemand kennt sich mit Armut und Hunger in Afrika so gut aus wie er. Sein Blick auf das Thema Migration ist differenziert – und im Zweifel realistisch.
Wer für den neuen Job umzieht, f?llt eine Entscheidung fürs Leben. Neben den Metropolen zeigt vor allem ein Bundesland die perfekte Kombination einer starken Wirtschaft und einer jungen Bev?lkerung, die noch w?chst. Eine Stadt sticht hier besonders hervor.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass die meisten Babys im Frühjahr zur Welt kamen. Doch vor etwa vier Jahrzehnten hat sich offenbar irgendein geheimer Schalter umgelegt, denn mittlerweile erblicken die meisten Kinder im Juli, August und September das Licht der Welt.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich ein merkwürdiger Trend etabliert: In vielen westlichen Industrienationen werden die meisten Kinder nicht mehr im Frühjahr, sondern im Sommer geboren. Klimawandel und Industrialisierung sind nur zwei Hypothesen.
Der Rücktritt von Ministerpr?sident Abe rückt die schwierige Lage Japans in den Fokus. Parallelen zu Deutschland werden durch die Rettungsprogramme von Politik und EZB noch kaschiert. Doch danach sind Verteilungsk?mpfe programmiert – und es gibt nur einen Ausweg.
Tel Aviv droht, an seiner eigenen Gr??e zu scheitern: Zu viele Menschen dr?ngen sich auf zu wenig Raum. Planer glauben, dass die Wüste Negev den n?tigen Raum bieten k?nnte. Ein Beispiel für Deutschland, wo Mecklenburg-Vorpommern Berlin entlasten k?nnte?
Sieben Kinder hat eine Frau durchschnittlich im Niger – in keiner Nation der Welt sind es mehr. Das stellt den Staat vor immer gr??ere Probleme. Die Regierung reagiert endlich, doch es gibt gesellschaftlichen und religi?sen Widerstand. Wie auch in anderen westafrikanischen L?ndern.
Glasgow stand vor einem R?tsel: Die Lebenserwartung dort ist niedriger als im Rest des K?nigreichs. Das liegt auch an der Struktur, sagt ein Forscher. In der Stadtplanung seien eklatante Fehler gemacht worden. Wie es anders geht, zeigt eine süddeutsche Stadt.
Frauen werden nach Zahlen des Statisches Bundesamts immer ?lter, bevor sie ihr erstes Kind zur Welt bringen. Auch die sogenannte Geburtenziffer, die durchschnittliche Anzahl Kinder, die jede Frau zur Welt bringt, ist im vergangenen Jahr gesunken.
Im vergangenen Jahr waren Mütter bei der Geburt des ersten Kindes im Schnitt deutlich ?lter als noch vor zehn Jahren. Das zeigen neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Insgesamt wurden zudem weniger Kinder geboren.
Wer sich einsam fühlt, hat ein h?heres Risiko, krank zu werden. Wissenschaftler haben nun mit ?lteren Menschen über ihre Strategien gesprochen. Dabei spielt neben dem Freizeitprogramm auch die Wohnsituation eine entscheidende Rolle.
Je nach Landkreis variiert die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in Deutschland um mehr als fünf Jahre. Das fanden Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung heraus.
Unterschiede von mehr als fünf Jahren und ein gro?es Nord-Süd-Gef?lle: Der Wohnort beeinflusst die Lebenserwartung laut einer Studie erheblich. Am ?ltesten werden Menschen demnach in Süddeutschland. Forscher führen dies vor allem auf einen Faktor zurück.
W?hrend hierzulande viele dem Ruhestand entgegenfiebern, ist er für die meisten Japaner eine Horrorvorstellung. Denn Japaner arbeiten gerne. In dem Land, das eine der h?chsten Lebenserwartungen der Welt hat, starten viele im Ruhestand noch mal durch.
Die Erdbev?lkerung k?nnte bis 2064 wachsen und dann schrumpfen – mit globalen Folgen. Das haben Forscher errechnet. In Europa und Deutschland wird die Zahl der Menschen deutlich abnehmen. Wichtig ist vor allem ein Faktor.
Als indirekte Folge der Corona-Pandemie k?nnte es weltweit zu Millionen ungewollter Schwangerschaften kommen. Vor allem Entwicklungsl?nder sollen betroffen sein – in denen die Geburtenrate sowieso schon hoch ist.
Mit seinem Buch ?Whiteshift“ hat der Politologe Eric Kaufmann eine Debatte ausgel?st: Für ihn bedeutet ?wei?“ in den USA von 2020 einfach die ethnische Mehrheit. Von Trumps W?hlern wüsste er jetzt gern: ?Wie wütend sind Sie auf die ?Black Lives Matter‘-Bewegung?“
Niemand in Osteuropa erwartete 1990 diese Folge der Wende: Ganze L?nder schrumpfen auf die Gr??e einer Stadt. Bulgarien, Rum?nien, Ungarn und viele andere versuchen gegenzusteuern. Bislang ohne Erfolg. Profiteure sind L?nder wie Deutschland.
In Deutschland lebten 2019 mehr als 83 Millionen Menschen – im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von knapp 150.000 Personen. Allerdings überstieg die Zahl der Sterbef?lle die der Geburten um einen ?hnlich hohen Wert.
Der Lockdown hat gewirkt und Leben gerettet. Doch weil Wachstum und Lebenserwartung eng zusammenh?ngen, hat der Stillstand massive Folgen. Eine ?konomische Analyse kommt zu dem Schluss, dass der Lockdown deutlich mehr Leben kostet, als bewahrt.
Im Kaiserreich zogen Millionen deutsche Wirtschaftsflüchtlinge von Ost nach West. Der Osten ging verloren. Am Anfang aller V?lkerbewegungen der Moderne steht eine traumatische Erfahrung, die bis heute niemand glauben will.
W?hrend die L?hne sinken, bleiben die Renten per Gesetz stabil. Mehr noch: Wenn die Geh?lter nach der Krise wieder anziehen, profitieren die ?lteren umso mehr. Der Jugend blühen hohe Schulden – und im schlimmsten Szenario italienische Verh?ltnisse.
Die Probleme der Menschheit sind gewaltig, aber wir haben die Mittel, sie zu l?sen, schreibt Entwicklungsminister Gerd Müller. Voraussetzung ist ein Paradigmenwechsel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – und das in weltweiter Perspektive.
Ist Corona gef?hrlicher als die Grippe? Als Antwort wird oft die übersterblichkeit bemüht – also, ob es mehr Tote als in den Vorjahren gibt. Die nackten Zahlen lassen das Virus hierzulande wenig bedrohlich wirken. Doch diese Zahlen offenbaren Schw?chen.
Was geschieht, wenn der Kulturbetrieb im Sommer wieder hochgefahren wird, aber ?ltere Menschen weiter isoliert werden sollen? Was ist dann mit den Regisseuren, Schauspielerinnen, S?ngern und Musikern ü60? Und wie sieht das Publikum dann aus?
Der wirtschaftliche Absturz durch das Coronavirus wird auch in der Sozialpolitik nach Jahren teurer Wohltaten wieder Realismus erzwingen. Nach dem peinlichen Scheitern der Rentenkommission ist nun zügiges Handeln im Geiste Gerhard Schr?ders Pflicht.
Blo? nicht konkret werden! Die neue Afrika-Strategie der EU ist überambitioniert. Aber ?grüne Wende“ und ?digitaler Wandel“ sind nicht das dr?ngendste Problem des Kontinents. Es ist das Bev?lkerungswachstum – aber das kommt nur in einem Nebensatz vor.
Nicht nur bei uns Menschen, auch bei anderen S?ugetieren haben Frauen die Nase vorn: Sie leben im Schnitt l?nger als M?nner. Forscher wollen jetzt das R?tsel um die unterschiedliche Lebenserwartung der Geschlechter gel?st haben.
Die ?Third Ager“ kommen: Die Generation 60 plus ist gesünder und beruflich aktiver als je zuvor. Gleichzeitig ist die Frauenerwerbst?tigkeit enorm gestiegen. Für junge Familien, die sich für die Kinder betreuungswillige Gro?eltern wünschen, birgt das Probleme.