Silbernes Geh?use, der Deckel aus Aluminium, die Bodengruppe aus Kunststoff. 15,6-Zoll-Display, eingefasst in sch?n schmale R?nder: Das ab 29. April 2020 online bei Aldi Süd (?Aldi liefert“) erh?ltliche Notebook Medion Akoya E15302 sieht schick aus, ist aber keine Standardware, wie dieser ausführliche Test von ?Computer Bild“ zeigt.
Das Medion Akoya E15302 wiegt 1,9 Kilogramm
Das Medion Akoya E15302 bringt exakt 1.878 Gramm auf die Waage. Das ist für einen 15,6-Z?ller nicht extrem leicht, aber für den t?glichen Transport von A nach B auch nicht brutal schwer, selbst wenn das Netzteil das Gesamtgewicht um weitere 383 Gramm erh?ht.
Zudem hat das Aldi-Notebook auch nicht überm??ig viele Anschlüsse, alle wichtigen sind jedoch vorhanden. So gibt es fürs Anschlie?en von separaten Monitoren eine HDMI-Buchse, für externe SSDs eine USB-C-Buchse. Drucker schlie?en Nutzer hingegen an die klassische USB-Typ-A-Buchse an. Au?erdem gibt es eine Buchse für den Anschluss von Headsets und einen Speicherkartenleser für kleine microSD-Karten.
Medion Akoya E15302 mit entspiegeltem Display
Klasse: Das Display l?sst sich einh?ndig ?ffnen, ohne dass die Bodengruppe dabei in die H?he schwebt. Derart austarierte Notebooks gibt es wenige. Dazu z?hlen unter anderem Apples teure MacBooks. Das Display mit einer Diagonalen von knapp 40 Zentimetern hat Hersteller Medion links, rechts und oben in schicke, schmale R?nder eingefasst.
In den oberen Rand passt aber trotzdem noch die für Videotelefonate n?tige Webcam, die sich per Schalter an der rechten Notebookseite bei Nichtgebrauch deaktivieren l?sst. Die Bildqualit?t des Medion überzeugte im Test nicht vollends: Fotos und Filme zeigte es zwar scharf, die maximal Helligkeit (259 Candela/m2) ist aber zu gering, um im Freien bei viel Sonnenschein etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. Zudem zeigt das Medion Farben etwas blass – dafür ist es entspiegelt. Es st?ren so nur wenige Reflexionen auf dem Display.
AMD Ryzen 5 3500 im Medion Akoya E15302
Aber was steckt eigentlich unter der Haube? Wer die 13 Schrauben an der Unterseite l?st, darf einen Blick aufs Innenleben erhaschen: Als Antrieb dient der unter einem schwarzen Kühlk?rper samt Heatpipe platzierte Ryzen 5 3500 – ein Vierkern-Prozessor, den AMD Anfang 2019 vorgestellt hat.
In der CPU befindet sich zudem der für die Bildwiedergabe zust?ndige Grafikchip Vega 8. Prozessor und Grafikchip dürfen berechnete Daten in einen 8 Gigabyte gro?en Arbeitsspeicher auslagern. Manko: Der ist fest verl?tet und l?sst sich daher auch nicht erweitern oder bei Defekt gegen neue Module tauschen.
Dokumente, Bilder und Programme speichern Nutzer auf einer SSD im kaugummistreifengro?en M.2-Format und effektiv 477 Gigabyte Speicher – leider noch mit SATA, statt mit schnellem PCI-Express-Anschluss. Wem der Speicher zu knapp ist: Das Medion hat an der Unterseite eine kleine Wartungsklappe. Dort l?sst sich sehr einfach eine zweite M.2-SSD nachrüsten (512 GB ab 75 Euro).
übrigens: Vorinstalliert ist das abgespeckte Betriebssystem Windows 10 S, ein kostenloses Update auf das vollwertige Windows 10 Home klappte im Test aber problemlos.
Das Medion Akoya E15302 ist sch?n schnell
Und wie flink arbeitet das Aldi-Notebook? Schnelle SSD und flinker Prozessor – dank dieser Kombination startete das Medion in nur zw?lf Sekunden und bot ein sehr hohes Arbeitstempo, selbst bei kr?ftezehrenden Bildbearbeitungen mit Photoshop. Beim Spielen entt?uschte das Ger?t – für Titel wie ?Battlefield 5“ ist der Grafikchip Vega 8 zu schwach, Figuren zuckeln daher nur in Zeitlupe über den Schirm.
Wer aber die Detailwiedergabe und die Aufl?sung im Spiel reduziert, kann mit dem Medion durchaus zocken. Denn der Vega 8 hat etwas mehr Dampf als beispielsweise der Intel-Grafikchip HD Graphics 620.
Medion Akoya E15302 hat etwas wenig Puste
Die Akkulaufzeit ist indes nur akzeptabel: Im Test reichte der Saft für dreieinhalb Stunden Arbeit ohne Steckdose, bei der Videowiedergabe waren es knapp vier Stunden.
Zudem brauchte es vergleichsweise lange, um den Akku wieder mit Energie zu befüllen: Drei Stunden und 23 Minuten vergingen, bis das Medion aufgeladen war.
Fazit: Es muss nicht immer ein Laptop mit Intel-Prozessor sein: Das Aldi-Notebook Medion Akoya E15302 mit AMDs Ryzen 5 3500U arbeitete im Test in etwa genauso schnell wie vergleichbar ausgestattete Notebooks mit Intels Core-i5-CPU. Die Verarbeitung ist gut, die Ausstattung auch.
Die Option, einfach eine zweite M.2-SSD nachzurüsten, ist keinesfalls gang und g?be. Zu haben ist das Notebook ab 29. April online unter www.sued.aldi-liefert.de.
St?rken: hohes Arbeitstempo, zweite M.2-SSD dank Wartungsklappe einfach nachrüstbar, USB-C-Anschluss mit Displayport-Technik, geringes Gewicht für einen 15,6-Z?ller
Schw?chen: wenige Anschlüsse, etwas kurze Akkulaufzeit, Arbeitsspeicher fest verl?tet
Testnote: 2,9 (befriedigend)